Stefan Dreßke
Sterben im Hospiz
Der Alltag in einer alternativen Pflegeeinrichtung
248 Seiten, kartoniert, 320 g
1. Auflage 2005
Campus Verlag, Frankfurt / New York
ISBN / Code: 978-3-593-37717-9
Beschreibung:
Wenn wir ans Sterben denken, wünschen wir uns, ruhig und friedlich einzuschlafen. Vor allem aber wollen wir eine hohe Lebensqualität bis zum Lebensende. Diese Ansprüche lassen sich in der Praxis heutiger Pflegeheime und Krankenhäuser kaum erfüllen. Aus diesem Grund gibt es das Hospiz, das sich auch als "Labor des guten Sterbens" sehen lässt. Medizinische und pflegerische Programme steuern den körperlichen Verfall der Patienten nach den Vorstellungen eines "natürlichen Sterbens". Die mit dem Sterben verbundenen Leiden werden so abgemildert. Einfühlsam schildert Stefan Dreßke auf der Grundlage von teilnehmenden Beobachtungen die Arbeit des Personals und die Erfahrungen der Hospizpatientinnen und -patienten. Zwar ist auch hier das Sterben nicht frei von Unwägbarkeiten und Misserfolgen, doch können die auf das Sterben gerichteten Rituale und Verfahren Halt und Sicherheit bieten - eine Hilfe, die angesichts des Todes für alle Beteiligten wertvoll ist.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Das Hospiz - ein Labor des guten Sterbens
Institutionen des Sterbens
Das Hospiz als Alternative
Fragestellung und Konzepte
2. Die Welt des Hospizes: Öffentlichkeit und Intimität
Kontaktaufnahme und erste Eindrücke
Vom Zuschauer zum Mitarbeiter
Die Ordnung der Sinne
3. Leben im Hospiz
Die richtigen Patienten
Die Aufnahme als Sozialisationsereignis
Sich einrichten: Territorien des Selbst
Die Kontrolle des Lebensendes
4. Das Regime des Körpers
Anforderungen an den Patientenkörper
Noch nicht krank genug: "Sie braucht noch etwas Zeit zum Einleben"
Der Körper als Mediator
5. Der Ekel und das Heroische der Pflege: Der entgrenzte Körper
Die Sichtung des Ekels
Verhüllen und Distanzieren: "Ich atme nicht mehr so riechend"
Aushalten und Zulassen: "Kacke an den Fingern macht mir nichts aus"
Ekelkarrieren zwischen Distanzieren und Zulassen
6. Die Organisation des Sterbens
Das friedliche Sterben
Das gefährdete Sterben
Die Bestätigung des guten Sterbens
7. Die Normen des friedlichen Sterbens
Sterbediskurse: Eine Typologie
Sterbepraktiken: "Wir mischen uns nicht ein ins Sterben"
Abschließende Bemerkung
Anhang: Von der Beobachtungsnotiz zur dichten Beschreibung
Literatur
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1. Das Hospiz - ein Labor des guten Sterbens
Institutionen des Sterbens
Das Hospiz als Alternative
Fragestellung und Konzepte
2. Die Welt des Hospizes: Öffentlichkeit und Intimität
Kontaktaufnahme und erste Eindrücke
Vom Zuschauer zum Mitarbeiter
Die Ordnung der Sinne
3. Leben im Hospiz
Die richtigen Patienten
Die Aufnahme als Sozialisationsereignis
Sich einrichten: Territorien des Selbst
Die Kontrolle des Lebensendes
4. Das Regime des Körpers
Anforderungen an den Patientenkörper
Noch nicht krank genug: "Sie braucht noch etwas Zeit zum Einleben"
Der Körper als Mediator
5. Der Ekel und das Heroische der Pflege: Der entgrenzte Körper
Die Sichtung des Ekels
Verhüllen und Distanzieren: "Ich atme nicht mehr so riechend"
Aushalten und Zulassen: "Kacke an den Fingern macht mir nichts aus"
Ekelkarrieren zwischen Distanzieren und Zulassen
6. Die Organisation des Sterbens
Das friedliche Sterben
Das gefährdete Sterben
Die Bestätigung des guten Sterbens
7. Die Normen des friedlichen Sterbens
Sterbediskurse: Eine Typologie
Sterbepraktiken: "Wir mischen uns nicht ein ins Sterben"
Abschließende Bemerkung
Anhang: Von der Beobachtungsnotiz zur dichten Beschreibung
Literatur